Pressemitteilungen Werder

850 Teilnehmer bei Umfrage zum Radverkehr

850 Teilnehmer bei Umfrage zum Radverkehr in Werder (Havel)

Die Ergebnisse der Umfrage zum Radverkehr in Werder (Havel) liegen vor. Insgesamt haben sich 850 Personen mit ihren Hinweisen, Wünschen und Ideen in die Online-Beteiligung eingebracht. 1571 Rückmeldungen wurden eingegeben. Hintergrund ist das Radverkehrskonzept, das die Stadt Werder (Havel) mit dem Planungsbüro BERNARD Gruppe erarbeitet. Ausgewertet und aufbereitet wurden die Umfrageergebnisse durch die BERNARD Gruppe.

Die Umfrage richtete sich an Einwohner der Stadt, aber auch Touristen und Pendler. Den Ergebnissen zufolge wohnen die meisten Umfrage-Teilnehmer in Werder (Havel) und sind zwischen 31 und 65 Jahre alt. Im Rahmen der Beteiligung konnten sie Orte im bestehenden Radverkehrsnetz bestimmten Kategorien zuordnen. Ziel war es vor allem herauszufinden, in welchen Bereichen Radfahrer Verbesserungsbedarf sehen.

So konnten beispielsweise fehlende Radverkehrsanlagen, unübersichtliche Kreuzungen, Gefahrenstellen oder unzureichende Beleuchtung auf einer Karte markiert werden. Dafür wurde ein hauseigenes Befragungstool der BERNARD Gruppe eingesetzt.

Besonders viele Rückmeldungen gab es zu den Hauptverkehrsstraßen im dicht bebauten Innenstadtbereich sowie in der Dr.-Külz-Straße in Glindow. Eine Verbesserung wünschen sich die Teilnehmer vor allem in der Potsdamer Straße und in der Kemnitzer Straße bzw. Kemnitzer Chaussee.

Sehr gut Radfahren lässt es sich den Ergebnissen zufolge entlang der Bundesstraße 1, im Bereich der Radbrücke zwischen Werder und Golm sowie auf dem Havelradweg. Weitere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder regten die Teilnehmer an Umsteigepunkten wie dem Bahnhof am Einkaufszentrum Strengfeld oder in der Straße Unter den Linden an.

Die aufbereiteten Ergebnisse der Umfrage sind auf der Internetseite der Stadt Werder (Havel) veröffentlicht. Sie fließen nun in die weitere Konzeption ein. Aus den Daten sollen verkehrliche Maßnahmen wie die Optimierung von Knotenpunkten oder die Einrichtung neuer Fahrradwege abgeleitet werden. Das Planungsbüro erstellt hierzu Maßnahmensteckbriefe und ein Umsetzungskonzept mit Prioritätenliste, die anschließend zur Diskussion gestellt werden. Das beschlossene Radverkehrskonzept ist die Grundlage für die Beantragung von Fördergeldern.

Ausstellungseröffnung „SEIN oder nicht SEIN“

Ausstellungseröffnung „SEIN oder nicht SEIN“ in der Stadtgalerie Werder (Havel)

Am Mittwoch, 5. November, eröffnet um 19 Uhr die neue Ausstellung „SEIN oder nicht SEIN“ in der Stadtgalerie Kunst-Geschoss in Werder (Havel). Die Ausstellung vereint Werke von Michael Dressel und C.D. Aschaffenburg. Beide Künstler sind bei der Vernissage anwesend.

Michael Dressel, bisher bekannt als genauer Beobachter seiner US-amerikanischen Wahlheimat, ist perfekter Situationsfotograf in seiner Heimatstadt Los Angeles. Dressel könnte als unabsichtlicher Dokumentarist des gesellschaftlichen Wandels in den USA bezeichnet werden. Mit seiner Streetfotografie hat er weltweit Ausstellungserfolge. Die Umgebung von Los Angeles ist neben Wald- und Gebirgsformationen auch geprägt von Wüstenlandschaften, eine Naturform, die sich gegen die Existenz des Menschen positioniert.

Die Gegensätzlichkeit des übertriebenen individualisierten Auftritts des Menschen in Los Angeles und die Naturgewalt der Mojave-Wüste sind bewusst erlebtes Spannungsfeld für den Künstler. Dressels Fotografien sind Zeugnis von Wagemut, Scheitern und naturgegebener Gewalt, die für eine zeitlich begrenzte Menschenexistenz im Grunde unbegreiflich erscheinen.

C.D. Aschaffenburg thematisiert von Menschen geschaffene Probleme, an denen sich die Menschheit reibt und abarbeiten muss. Dabei bedient er sich gern klassischer architektonischer Bildelemente. Die Positionierung des Menschen im Bild erzeugt beim Betrachten innere Unsicherheiten. Seine skurrilen Kombinationen sind nicht leicht zu ergründen. Dieses Stilelement entlässt den Rezipienten in ein großes Reich der individuellen Deutungen. Zwischenmenschliche und gesellschaftliche Problematik wird durch den Künstler im Bild angesprochen, lässt uns aber in letzter Instanz allein.

Die Auseinandersetzung mit den Bildinhalten erscheint wie eine Fortsetzung des täglich Erlebten und Hinzunehmenden. Die Sanftmut einer herrlichen Landschaftsmalerei suchen wir vergeblich, obwohl sich der Künstler neben den architektonischen auch der Landschaftselemente bedient, sind sie jedoch nur Beiwerk und Option neuerlicher Verunsicherung. Der bildende Künstler hatte sich einige Zeit, auch seines Studiums wegen, erfolgreich der Experimentalfilmkunst verschrieben.

Beide Künstler bedienen sich unterschiedlicher Sujets. Die Verbildlichungen reizen die Betrachter der Werke. In den Fotografien von Michael Dressel erzeugt das menschliche Zutun in der Mojave-Wüste eine differenziertere Betrachtung einer ansonsten monotonen Landschaftsform, die auch ohne Menschen existent wäre. In der Bildwelt von C.D. Aschaffenburg werfen die Kombinationen unterschiedlicher figuraler Typen generelle Überlegungen des globalen Zusammenlebens auf.

Informationen

Geöffnet vom 6. November 2025 bis 11. Januar 2026, immer donnerstags, samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr (auch geöffnet am 1. Weihnachtsfeiertag, nicht geöffnet am 2. Weihnachtsfeiertag und am 1. Januar 2026). Der Eintritt ist frei.

Stadtgalerie Kunst-Geschoss, Uferstr. 10 in Werder (Havel).

Weitere Informationen unter: https://kunst-geschoss.tumblr.com/

Stadtradeln 2025 Werder (Havel)

Stadtradeln 2025: Werder (Havel) knackt erneut eigenen Rekord

Fast zweimal um die Welt: Mit 74.489 Gesamtkilometern brechen die Werderaner Stadtradler erneut den eigenen Rekord. 365 Personen traten für die diesjährige Stadtradeln-Aktion vom 7. bis 27. September ordentlich in die Pedale – mit dem Ziel, so viele Alltagswege wie möglich mit dem Rad zurückzulegen und ein Zeichen für Klimaschutz und Radverkehr zu setzen. Bürgermeisterin Manuela Saß würdigte die besten Einzelleistungen und den Teamsieger am Donnerstag bei der Preisverleihung am Lindowschen Haus.

Mit 1907 Kilometern auf dem Tacho entschied Ulf Hübenbecker die Einzelwertung deutlich für sich. Jeden Tag schwingt er sich auf den Sattel, besitzt drei Räder und hat in diesem Jahr bereits mehr als 30.000 Kilometer zurückgelegt. Viele davon auf seinen Arbeitswegen von Werder nach Seddin oder Priort. „Es ist eine Sucht“, sagt er selbst über seine Beziehung zum Radfahren. Der Wettkampf um die ersten Plätze motiviert.

So auch beim Zweitplatzierten Sven Gödecke, der zum ersten Mal für das bereits mehrfach siegreiche Team der „Werderaner Cycoholics“ angetreten ist. Er nutzte seine freie Zeit während des Aktionszeitraums im Sattel und resümiert: Der Wille sei ungebrochen gewesen, nur der Körper habe irgendwann Grenzen aufgezeigt. „Dass ich über 1500 Kilometer schaffen würde, hätte ich anfangs nicht erwartet. Es hat Spaß gemacht“, sagte er.

Ulf Hübenbecker war nicht nur in der Einzelwertung erfolgreich, sondern holte gemeinsam mit seiner Frau Jeanette auch den Teamsieg für den „Weinverein Werder (Havel)“. Pro Kopf schafften die beiden 1337 Kilometer. Vereinschefin Kerstin Otto ließ es sich nicht nehmen, das Engagement der beiden Stadtradler für den Verein mit einem Präsent zu würdigen.

Auch in der Wertung der Kinder bis 12 Jahre konnten die Kilometerzahlen gesteigert werden. Der Erstplatzierte Karl E. aus Groß Kreutz kam auf 399 Kilometer. Er trat – wie auch der Drittplatzierte Karl G. mit 282 Kilometern – für das Team des Ernst-Haeckel-Gymnasiums an. Die Zweitplatzierte Ida schaffte es zum zweiten Jahr in Folge auf das Stadtradeln-Treppchen und erradelte 335 Kilometer.

Die meisten Kilometer in der Teamwertung schaffte erneut das Ernst-Haeckel-Gymnasium. 64 Mitglieder traten an und erreichten insgesamt 11.529 Kilometer. Insgesamt radelten die 365 Teilnehmer für Werder (Havel) in 33 Teams bei der Kampagne des Klima-Bündnis-Kampagne mit. Mit Blick auf die Gesamtleistung wurden im Vergleich zu einer 74.489 Kilometer langen Autofahrt 12 Tonnen CO₂ vermieden.

„Das Stadtradeln hat sich zu einem festen und beliebten Ereignis in unserer Stadt entwickelt. Seit 2022 geht der Trend sowohl bei den Teilnehmer- als auch bei den Kilometerzahlen stets nach oben. Ich möchte mich herzlich bei allen bedanken, die ihren Beitrag dazu geleistet haben“, sagte Bürgermeisterin Manuela Saß. Die Preisträger verabschiedete sie bis zum nächsten Jahr „und dann mit einer 2 vorne“, denn schon im vergangenen Jahr kratzte der Einzelsieger knapp an der 2000-Kilometer-Marke.

Ergebnisse 2025:

Einzelleistungen

Platz 1: Ulf Hübenbecker (1907 Kilometer)

Platz 2: Sven Gödecke (1545 Kilometer)

Platz 3: Markus Altmann (1472 Kilometer)

Radelaktivste Teams

Platz 1: Weinverein Werder (Havel) (1337 Kilometer pro Kopf)

Platz 2: Werderaner Cycoholics (478 Kilometer pro Kopf)

Platz 3: Pedalos Glindow (378 Kilometer pro Kopf)

Einzelleistungen Kinder bis 12 Jahre

Platz 1: Karl E. (399 Kiloneter)

Platz 2: Ida M. (335 Kilometer)

Platz 3: Karl G. (282 Kilometer)

Training für den Ernstfall: Ordnungsamt übt …

Training für den Ernstfall: Ordnungsamt übt sicheren Umgang mit Hunden

Ein ungewöhnlicher, aber lehrreicher Termin stand unlängst für die Mitarbeiter des Ordnungsamtes Werder (Havel) auf dem Plan: ein Praxistraining in der Hundeschule. Der Grund: Immer wieder kommen die Kollegen im Außendienst in Situationen, in denen sie entlaufene Hunde sichern oder auf verunsicherte Tiere treffen müssen.

„Der richtige Umgang mit einem Hund – vor allem in Stresssituationen – ist entscheidend, um Gefahrensituationen für Mensch und Tier zu vermeiden“, erklärt Sachgebietsleiterin Maike Weinreich. Deshalb wurde ein spezieller Schulungstag organisiert, bei dem die Teilnehmer ihr Wissen über Hundeverhalten vertiefen und im direkten Kontakt üben konnten.

Unter Anleitung zweier erfahrener Trainerinnen der Hundeschule Werder lernten die Teilnehmer, Signale von Hunden richtig zu deuten: Wann zeigt ein Tier Angst, wann Aggression? Wie nähert man sich einem Hund sicher, der vielleicht gerade ausgebüxt ist? Wie legt man korrekt einen Maulkorb an oder nutzt Hilfsmittel wie Leine und Chip-Lesegerät?

Besonders wertvoll war der praktische Teil: Mit tierischer Unterstützung mehrerer „vierbeiniger Statisten“ konnten die Teilnehmer verschiedene Szenarien realistisch durchspielen – vom behutsamen Anlocken bis zum sicheren Verladen eines Hundes ins Fahrzeug.

„Solche Trainings sind ein Gewinn für alle – für unsere Mitarbeiter ebenso wie für die Tiere, die wir schützen wollen“, fasst Maike Weinreich zusammen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind nun noch besser darauf vorbereitet, ruhig und besonnen zu reagieren, wenn sie im Dienst auf Hunde treffen.“

Tipp: Wer auf entlaufene Hunde in Werder (Havel) trifft, sollte umgehend das Ordnungsamt unter Tel. (03327) 783 353 oder die Polizei informieren – damit Mensch und Tier schnell wieder in Sicherheit sind.

Gemeinsame Pressemitteilung

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Werder (Havel) und des Landesbetriebs Straßenwesen

Der Verkehr rollt wieder rund an der Kreuzung L90 (Phöbener Straße) / Kesselgrundstraße. Nach nur knapp elf Wochen Bauzeit ist der neue Minikreisel fertiggestellt – und schon jetzt zeigt sich: Die Lösung wirkt. Fahrzeuge können die Kreuzung zügiger und sicherer passieren, auch Linienbusse und große Transporter haben dank der überfahrbaren Mittelinsel genügend Spielraum.

Am Freitag, 17. Oktober, trafen sich Vertreter des Landesbetriebs Straßenwesen Brandenburg und der Stadt Werder (Havel) vor Ort, um das Projekt offiziell abzuschließen. „Mit dem neuen Minikreisel ist eine lang diskutierte Lösung endlich umgesetzt“, sagte Bürgermeisterin Manuela Saß beim Termin. „Der Verkehr fließt spürbar ruhiger, und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer hat sich verbessert. Das Projekt zeigt, was möglich ist, wenn Stadt und Landesbetrieb an einem Strang ziehen.“

Auch der Dezernatsleiter West des Landesbetriebs, Frank Schmidt, lobte die enge Abstimmung zwischen den Beteiligten: „Mit dem neuen Minikreisel ist eine moderne Zwischenlösung bis zum Neubau der Bahnunterführung für mehr Sicherheit und einen besseren Verkehrsfluss entstanden. Die Stadt Werder hat als Auftragnehmer das Projekt engagiert realisiert. Die enge Abstimmung aller Beteiligten war maßgeblich für den reibungslosen Ablauf.“

Der Minikreisel ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, das die Stadt Werder (Havel) im Auftrag des Landesbetriebs umgesetzt hat. Bereits im Mai 2023 wurden erste Lösungsansätze für die Kreuzung an der Landesstraße entwickelt. Nach Abschluss der Grunderwerbsverhandlungen im selben Jahr startete im Frühjahr 2024 die Entwurfsplanung. Neben dem Kreisverkehr wurden auch die Fahrbahn der Phöbener Straße bis zur Elsastraße erneuert und ein provisorischer Gehweg in der Kemnitzer Chaussee angelegt.

An der Umsetzung beteiligt waren das Planungs- und Ingenieurbüro Haßmann & Kaula, die STRABAG-Direktion Nord-Ost als ausführende Firma sowie die PST GmbH unter Bauleiter Carsten Höpfner für die örtliche Bauüberwachung. Die Baukosten betrugen rund 770.000 Euro.

Die farbliche Markierung des Kreisels erfolgt am 18. Oktober
https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/56-service/4877-kreisel-bekommt-letzten-anstrich.html
Damit ist das Projekt vollständig abgeschlossen.

„Wir danken allen Anwohnern für ihr Verständnis während der Bauzeit“, sagte Manuela Saß. „Am Ende profitieren alle von einer sicheren und zeitgemäßen Lösung, die den Verkehr an dieser wichtigen Stelle spürbar entlastet.“

Bereits im kommenden Jahr geht die Arbeit weiter: Nach der Baumblüte will der Landesbetrieb Straßenwesen im Mai 2026 mit der Sanierung des letzten Abschnitts der Eisenbahnstraße beginnen.


Die wichtigsten Baudaten:

* Auftragsvergabe: 24. Juni 2025

Bauzeit: 7. Juli – 19. September 2025 (vertragliches Bauende 28. November 2025)

* Bauherr: Stadt Werder (Havel) / Land Brandenburg (Landesstraßenbetrieb)

Planungsbüro: Haßmann & Kaula – Planungs- und Ingenieurbüro

Ausführendes Unternehmen: STRABAG AG, Direktion Nord-Ost

Örtliche Bauüberwachung: PST GmbH, Carsten Höpfner

* Baukosten: ca. 770 000 Euro